Die intrinsische Mediation findet ihre Anwendung bei inneren Konflikten, d. h. Konflikte, welche die einzelne Person in sich selbst und mit sich selbst erlebt und zur nachhaltigen Lösung "Hilfe zur Selbsthilfe" benötigt. Dies kann zum Beispiel bei Liebeskummer der Fall sein. In der Regel leidet der Betroffene in solchen Situationen, trauert und fragt sich überfordert, wie er alleine den Schmerz bewältigen kann. Oder den Entzug vom toxischen Partner schafft. Hierbei findet in einigen dieser Fälle ein regelrecht innerer Kampf zwischen dem Herzen und der Vernunft statt.
Auch Konflikte von Mitmenschen zum Beispiel aus der Familie, Freundes, Bekanntenkreis, der Gesellschaft, Schule oder dem Berufsleben können zu inneren Konflikten führen. Dies ist zumeist der Fall, wenn man sich die Probleme der anderen zu eigenen macht, sich dessen vielleicht auch nicht bewusst ist oder der Selbstwert aus verschiedenen Gründen nicht schützt.
Ebenso kann eine Lebensveränderung, wie zum Beispiel eine Schwangerschaft, die Geburt etc. innere Konflikte auslösen. Überforderung mit der neuen Lebenssituation, gesellschaftliche Denkweisen bzw. Verständnis, die neue Rolle als Elternteil, welche in der Realität vielleicht abweicht von der vergangenen Vorstellung dessen usw. usf.
Wie kann ich mir den Ablauf einer intrinsischen Mediation vorstellen?
Eine Mediation verläuft hierbei stets zukunftsorientiert. Das Vergangene und Gegenwärtige dient sekundär nur dem Bewusstsein "Was ist überhaupt Thema?" Primär steht die Frage im Raum: was wünsche ICH mir zukünftig? Was sind MEINE Bedürfnisse und MEINE Interessen? Um im nächsten Schritt nachhaltige Lösungsmöglichkeiten eigenständig erarbeiten zu können.
Anwendung zum Beispiel bei inneren Konflikten durch:
- Liebeskummer
- Selbstzweifel
- Konflikten aufgrund des Wahrnehmens des Älterwerdens und der daraus entstehenden Konsequenzen
- Gesellschaftlicher Druck (durch Glaubenskonflikte, unterschiedliches Rollenverständnis, aufgedrängte Rollen, Generationskonflikte,...)
- allen weiteren persönlich belastenden Konflikten, wie z. B. der Wahrnehmung der Diskrepanz zwischen dem eigenem Sein und der persönlichen Wunschvorstellung dessen (bodyshaming, inneres-Kind-Verhalten, etc. )